ÖkoArtCervus – Literaturstudie zur ökologischen Funktion von Huftieren als .pdf
Aus ökologischer Sicht verursachen Huftiere keine Schäden, sondern Störungen. Beweidung und Tritt durch Rothirsche und andere Huftiere sind Störungen, die sehr häufig Ausgangspunkt für besonderen Artenreichtum und Biologische Vielfalt sind. Ein wichtiger Bestandteil ökosystemarer Prozesse ist außerdem die Zersetzung und der Abbau von tierischen Abfallprodukten – also von Aas und Kot. Neben diesen Themen beschreibt die Broschüre den erheblichen Effekt, den Huftiere durch die sogenannten Zoochorie auslösen, also durch die Verbreitung von Samen in Fell (Epizoochorie) und mit dem Kot (Endozoochorie).
Die Deutsche Wildtier Stiftung hat aus Anlass ihres 8. Rotwildsymposiums in Baden-Baden eine Literaturzusammenfassung zur ökologischen Funktion des Rothirsches veröffentlicht. Die Studie mit dem Titel „ÖkoArtCervus“ gibt einen Überblick über die komplexen ökologischen Zusammenhängen von Rotwild und anderen Huftieren und ihrer Umwelt und beschreibt ihren Nutzen für Artenvielfalt und ökologische Prozesse.
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Inhalt
1 Schaden und Nutzen – eine Einleitung
2 Beweidung: Baumaßnahme des Artenreichtums
2.1 Einfluss von Beweidung auf Vegetationsgesellschaften
2.2 Einfluss von Beweidung auf die Fauna
3 Mit Schalen und Hufen: Vielfalt durch Störung
4 Zoochorie: Die Spediteure der Artenvielfalt
5 Aas und Kot: Orte voller Leben
6 Fazit