Rotwild im Rampenlicht
(Kyffhäuser Nachrichten vom 03.03.2016) Im Rahmen des Projektes „Wildtiermanagement“ des Naturschutzgroßprojektes Hohe Schrecke findet in diesem Frühjahr die bereits 3. Rotwildzählung in Kooperation mit der ansässigen Jägerschaft statt. Die Methode zur Erfassung des Rotwildbestandes ist dabei die Scheinwerferzählung. Bei Anbruch der Dunkelheit machen sich alle Beteiligten, verteilt auf mehrere Geländewagen, auf den Weg in die Hohe Schrecke. Dabei fährt jedes Team entlang einer zuvor abgestimmten Route und leuchtet mit zwei großen Scheinwerfern in den Wald. Bei noch blätterlosen Bäumen ermöglichen die Scheinwerfer tiefe Einblicke in den Wald. Nicht nur Rotwild wird gesehen – auch viele andere Waldtiere, wie Baummarder, Wildkatzen oder Füchse stehen im Licht der Scheinwerfer. Die Aktion dauert manchmal bis in die frühen Morgenstunden. Die Nachweise werden protokolliert und im Anschluss auf eine Karte übertragen.
Besonders das Rotwild ist eine wichtige Leitart im Naturschutzgroßprojekt. Zusammen mit den Ergebnissen der vorherigen Jahre geben die Daten Aufschluss über die räumliche Verteilung des Rotwildes in den Winter- und Frühjahrsmonaten sowie über die Populationsentwicklung und somit über die Größe des Rotwildbestandes. Gleichfalls ermöglicht diese nächtliche Aktion nicht alltägliche Begegnungen mit unseren tierischen Waldbewohnern – mit bleibenden Eindrücken.
Die vollständige Nachricht in den Kyffhäuser Nachrichten finden Sie hier.
Mehr zu den Methoden zur Erfassung von Rotwild und anderem Schalenwild finden Sie hier.