Lebensraumgutachten Taunus

Neue Jagdregeln zeigen Wirkung

(Kölnische Rundschau vom 01.02.2017) Eine sehr hohe Wilddichte erfreut das Auge des Jägers, führt aber auch dazu, dass das Wild die Verjüngung der Baumarten und die Qualität des stehenden Holzes mindert. Die Gemeinde Nettersheim in der Eifel konnte das am eigenen Wald erleben: Seit vor zwei Jahren durch eine von den Gemeinden und dem Forstamt Hocheifel-Zülpicher Börde durchgeführte Befliegung mehr als 200 Stück Rotwild auf 1.000 Hektar gezählt wurden, ist der Druck auf die Jägerschaft gewachsen, höhere Abschusszahlen vorzuweisen.Dass dies nur durch Kooperation geht, ist ein vor allem vom Regionalforstamt vorgeschlagenes Vorgehen.

Vor zwei Jahren hat der zuständige Revierförster die Jagdstruktur in der Gemeinde und die Jagdtaktik auf Rotwild verändert. Schon heute sei zu spüren, so der Förster, dass die Wildmengen und damit auch der extreme Verbiss sich vermindert hätten. Für Nettersheim hat die Rotwild-Hegegemeinschaft neue Jagdregeln eingeführt. Dazu gehört zum Beispiel, nicht in ein Rudel hineinschießen und vor allem bereits vor der Brunft im September mit der Jagd auf weibliche Tiere zu beginnen. Zu Beginn der Brunft ist seither bereits ein Drittel des Abschusses erledigt.

Zum vollständigen Artikel in der Kölnischen Rundschau gelangen Sie hier.

Veranstaltungstipp

Am Samstag den 11. März, veranstaltet die Rotwild-Hegegemeinschaft Nettersheim eine Diskussionsveranstaltung mit dem Rotwildexperten Dr. Armin Deutz aus der Steiermark zum Thema
„Rotwild: Vom Edeltier zum Schadtier?“.

Ort:
Holzkompetenzzentrum Nettersheim

Zeit:
11.03.2017 um 14.00 Uhr