Bewegung im Streit über Rotwild im Erzgebirge
Im andauernden Streit zwischen dem Staatsbetrieb Sachsenforst und der Interessengemeinschaft südsächsischer Hegegemeinschaften um die Bejagung des Rotwildes im Erzgebirge hat ein von den Hegegemeinschaften beauftragter Gutachter erste Ergebnisse seiner Studie präsentiert. Ein Jahr nach dem Start des Projekts haben die Untersuchungen ergeben, dass es zwar nicht zu viel Rotwild in den Wäldern des Erzgebirges gibt, dass viele Schäden aber durch falsche Jagd provoziert worden sind. Die Gutachter von der TU Dresden kritisierten den zu hohen Jagddruck, Drückjagden im Januar und die Jagd in Wiesengebieten, wodurch Rotwild überhaupt erst aus seinem Lebensraum in den Wald gedrängt wird. Leider hätten jedoch weder der Staatsbetrieb Sachsenforst noch das zuständige Landratsamt den Gutachtern für die Studie zugearbeitet.