Kampagne „PLATZ-Hirsch“ gestartet!
Der Landesjagdverband Baden-Württemberg hat die Kampagne „PLATZ-Hirsch“ gestartet! Denn der Umgang mit dem Rotwild ist nach Ansicht des Verbandes im „Ländle“ nicht mehr zeitgemäß. Rotwild wird dort nur in fünf exakt abgegrenzten Gebieten geduldet. Dabei ist Rotwild sehr mobil – seine Wanderkorridore sind Grundlage für den Generalwildwegeplan, der für die Raumplanung in Baden-Württemberg inzwischen verbindlich ist. Trotzdem muss heute noch nahezu alles Rotwild außerhalb der definierten Gebiete erlegt werden.
Der Umgang mit dem Rotwild wird im Land durch eine Verordnung aus dem Jahr 1958 geregelt. Trotzdem sich in den 61 Jahren sehr vieles verändert hat, gilt die antiquierte Regelung nach wie vor. Der LJV fordert deshalb
- Mehr Platz: 4% der Landesfläche als Rotwildlebensraum sind zu wenig, eine Anpassung der Rotwildgebiete und die Möglichkeit der Erschließung neuer Lebensräume ist erforderlich,
- Mehr Plan: Ganzheitliche Managementplanung für das ganze Land,
- Mehr Respekt: Wildruhezonen sind wichtige Bestandteile dieser Planung,
- Mehr Vielfalt: die ökologische Rolle von Rotwild, u.a. als Biodiversitätsstifter muss stärker berücksichtigt werden,
- Mehr Verbund: die stärkere Vernetzung von Lebensräumen und die Aufhebung des Abschussgebots außerhalb von Rotwildgebieten.
Nähere Informationen sowie ein Erklär-Video zum Rotwildmanagement in Baden-Württemberg finden Sie unter www.platzhirschbw.de .
Die Kampagne des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg läuft parallel zu der online-Petition der Deutschen Wildtier Stiftung zum Thema Rotwild in BW hinweisen: https://kurzelinks.de/9f90.
Die beiden Kampagnen laufen parallel und unterstützen sich gegenseitig. Das gemeinsame Ziel ist es, die Situation des Rotwildes in Baden-Württemberg zu verbessern.