Von (A)ustritt bis (Z)usammenarbeit: Aktuelles aus Hegegemeinschaften
Während sich die einen noch streiten, ziehen andere bereits an einem Strang: Vor einem halben Jahr hat der Arbeitskreis „Lebensraumkonzept für das Rotwildgebiet Wattenberg-Weidelsburg“ (Nordhessen) seine Arbeit aufgenommen. Neben der Hegegemeinschaft, dem Forstamt, Jägern und Landwirten sind in dem Arbeitskreis Wissenschaftler der Uni Kassel und weitere Naturschützer eingebunden. Ziel des Arbeitskreis ist, den Bestand an Rotwild zu erhalten und gleichzeitig seinen Lebensraum zu verbessern. Außerhalb des Waldes soll der Lebensraum zugunsten des Rotwildes verbessert werden, zum Beispiel durch Feldholzinseln und durch Wildruhezonen. Einen Artikel aus der HNA finden Sie hier.
In Sachsen führte ein unterlegener Antrag auf Abwahl des Vorstandes dagegen zum Austritt von drei Forstbezirken des Staatsbetriebes Sachsenforst aus der Hegegemeinschaft Erzgebirge. In der Hegegemeinschaft schwelt seit einigen Monaten ein Streit um die Abschussplanung und der Staatsbetrieb strebte die Ablösung des bisherigen Vorstandes an. Einen Artikel aus der Freien Presse finden Sie hier.
Bei vergleichsweise sehr niedrigen Wilddichten steht derzeit der Fortbestand eines Wintergatters in Oberbayern zur Diskussion. Der Forstbetrieb Ruhpolding will das Fütterungsangebot für Hirsche im Winter reduzieren und ein Wintergatter auflösen. Doch vor allem steht der fürs nächste Jahr angestrebte Abschusssoll in der Kritik: Der Kreisvorsitzende der Jägervereinigung Rosenheim befürchtet, dass die Wilddichte deutlich unter 10 Tiere pro 1.000 Hektar fallen wird. Einen Artikel aus der ovb-online finden Sie hier.